Wie sich die Anforderungen an Videospiele mit der Zeit verändern
Videospiele sind seit geraumer Zeit eine der wichtigsten Zeitvertreibe von Online- und Offline-Nutzern in aller Welt. Weit sind wir seit den Tagen von Pong und Pac Man mittlerweile gekommen. Grafisch höchst anspruchsvolle Spiele werden mit riesigen Budgets produziert und haben - Erfolg vorausgesetzt - eine Fortsetzung nach der nächsten zu bieten. Beste Beispiele dafür sind GTA, Call of Duty und Co. Doch wie haben sich die Videospiele zuletzt verändert und was ist für die Zukunft zu erwarten?
Online-Multiplayer ist Favorit Nummer 1
Seit jeher liegt es am Interesse des Menschen, sich mit anderen zu messen. Nutzer wollen gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer der Bessere ist. Damals war dies an einem geteilten TV-Bildschirm der Fall, heute für gewöhnlich online. Ohnehin handelt es sich hierbei wohl um den wichtigsten Trend, der bei Spielen heutzutage deutlich wird. Insbesondere langfristige Videospiel-Reihen wie FIFA (Fußball) oder Madden (American Football) aus dem Sportbereich legen ihr Hauptaugenmerk mittlerweile auf Online-Modi. Das geht tatsächlich so weit, dass die Entwicklung bekannter Offline-Modi gar nicht mehr weiter betrieben wird. Stattdessen liegt der Fokus auf Online-Modi wie FUT, das von vielen geliebt und längst von ebenso vielen gehasst wird. Schließlich handelt es sich um den offensichtlichen Versuch der Entwickler von EA Sports, weitere Einnahmen über ein Spiel zu erzielen, das bereits bei grundlegender Anschaffung viel Geld kostet.
Wenn wir den Blick nun auf den eSport richten, wird die Tendenz deutlich: Die meisten dieser Spiele sind völlig kostenlos herunterzuladen und zu spielen. Sie basieren auf Freemium-Modellen, in denen Nutzer besondere Skins oder ähnliche Dinge kaufen können, die im Normalfall nur einen optischen Nutzen haben. Fakt ist jedoch, dass die Games größtenteils ausschließlich Multiplayer-Online-Modi anbieten, was sie zu einem solch großen Erfolg macht. Ein Beispiel dafür ist das einfache, aber geniale Spielkonzept von Fortnite, was sich eine Zeit lang in aller Munde befand. Auch in anderen Sparten ist das Multiplayer-Spiel längst angekommen, etwa beim Online-Glücksspiel. Ein seriöser Online Casinos Test zeigt nicht nur, bei welchen Anbietern das Spielen besonders sicher ist oder wo sich der Bonus für Neukunden lohnt. Es lässt sich damit auch herausfinden welche der genannten zuverlässigen Anbieter auch ein sogenanntes Live Casino haben. Dort kann man mit anderen Spielern gemeinsam virtuell am Spieltisch platz nehmen. In diesem Fall sorgt der Multiplayer-Modus für eine besonders hohe Authentizität und damit einen überaus positiven Effekt.
Mobiles Gaming ist immer mehr im Fokus
Mit Sicherheit sind es die grafisch anspruchsvollen Spiele, die in den einschlägigen Publikationen im Internet und Print die Schlagzeilen einheimsen. Nicht zu Unrecht, handelt es sich doch im Normalfall um Spiele, die oft jahrelang entwickelt wurden und die entsprechend gewürdigt werden sollten. Doch der Trend geht insgesamt klar dahin, dass Studios Spiele über kurze Zeiträume entwickeln. Der Hauptgrund dafür ist die Optimierung für das Mobile Gaming. Dies lässt sich anhand der Entwicklung der Gesellschaft an sich erklären. Jeder hat mittlerweile mindestens ein Smartphone in der Hosen- oder Jackentasche, dazu liegt oftmals noch ein Tablet zu Hause neben der Couch. Für Spieleentwickler handelt es sich somit um den mit Abstand einfachsten Weg, neue Spieler zu erreichen. Denn eine Barriere, wie sie etwa mit der Anschaffung einer Konsole à la PlayStation oder Xbox besteht, fällt hier völlig weg. Es reicht ein einziger Besuch im jeweiligen App Store, um abertausende Spiele jedes nur vorstellbaren Genres zu finden. Mit einem Klick gelingen Download und Installation und der Nutzer kann direkt loslegen. Da viele Spiele kostenlos sind und dafür mit Werbung agieren, bzw. ebenfalls Freemium-Modelle anbieten, muss der interessierte Spieler auch kein großes Budget mitbringen.
Doch nicht nur der Spieler selbst genießt durch Mobile Gaming Vorteile wie zum Beispiel völlig kostenlose Spiele. Auch die Entwickler haben deutlich weniger Arbeit, um ein einziges Spiel auf den Markt zu bringen. Das führt dazu, dass sie statt früher ein Spiel nun gleich zwei oder drei im gleichen Zeitraum produzieren können. Dementsprechend ist hier wiederum eine Umsatzsteigerung möglich, sofern die Spiele zu einem bestimmten Level einschlagen und erfolgreich bleiben. Zugleich zeigt der Trend zum Mobile Gaming aber auch Probleme für beide Seiten auf. Weil es mittlerweile so einfach ist, ein Spiel zu entwickeln, wird es gleichfalls immer schwieriger, in den vollen App Stores entdeckt zu werden. Schließlich tun die Top-Studios alles dafür, ganz oben in den jeweiligen Listen aufzutauchen. Einzelne Indie-Entwickler bleiben da oftmals auf der Strecke und müssen sich mit deutlich geringeren Einnahmen begnügen als das Spiel eigentlich verdient hätte. Gleichzeitig ist es für Nutzer schwierig, das von ihrer Seite gewünschte Spiel zu finden. Wer selbst einmal den App Store öffnet und durch die Spielekategorien stöbert, wird wissen, was gemeint ist.
Auch in Zukunft wird sich die Spieleindustrie stets weiterentwickeln und dabei werden neue Vor- und Nachteile auftauhen. Doch genau das macht die Unterhaltung beim Spielen in unterschiedlichen Zeitabschnitten ja auch irgendwie aus.
Autor: Nils Reimers