Play Store: Neue Funktionen für die Datensicherheit
Datensicherheit ist ein Thema, das eigentlich erst in den jüngsten Jahren so wirklich in den Fokus gerückt wurde. Davor wurde das Ganze ein wenig stiefkindlich behandelt. Aber weil Cyberkriminalität zunimmt und die Schäden immer größer werden, werden nun auch die letzten von uns hellhörig, wenn es darum geht, die eigenen Daten sicher zu verwahren. Doch wem nützt es, eine gute Firewall, einen aktuellen Virenschutz usw. zu haben, wenn die Daten beim Übertragen auf andere Websites oder in Apps abgefangen und bei Dritten gespeichert und später dann verkauft werden? Eben. Interessant ist, dass es eine Menge Plattformen im Internet gibt, die nicht alle einen einwandfreien Ruf genießen. Man denke nur an Online Casinos wie Ice Casino Deutschland oder Wettplattformen. Immer wieder wurde mit der Nase gerümpft, wenn diese beteuerten, dass Daten bei ihnen sicher seien. Doch das stimmt tatsächlich. Die guten Plattformen nehmen es mit der Datensicherheit sehr ernst und setzen auf die höchsten Verschlüsselungsstandards, die durchgehend angewendet werden. Aber wie sieht es bei Google, Apple und Co aus?
Daran erkennt man Datensicherheit im Generellen
Wer häufig im Internet surft, wird den feinen Unterschied zwischen verschlüsselten und unverschlüsselten Seiten längst kennen. Sieht man im Browser neben der Adresszeile ein geschlossenes Vorhängeschloss, so ist die Seite verschlüsselt. Wer zudem in der URL sieht, dass diese mit https:// anstatt http:// beginnt, kann ebenfalls daraus schließen, dass die Seite verschlüsselt ist. Inhalte können also nicht einfach so von Dritten abgefangen und missbräuchlich verwendet werden. Soweit so gut. Aber wie ist das mit Apps?
Datensicherheit bei Apps
Bei Apps muss man sich auf das verlassen, was in den App-Stores geschrieben steht. Für die Datensicherheit ist eigentlich immer der Hersteller verantwortlich. Nehmen wir WhatsApp als bekanntes Beispiel. Oder Facebook alias Meta, wie es neuerdings heißt. Datenschutz war seit jeher ein Fremdwort für Mark Zuckerberg und sein Team. Der Konzern stand mit seinen Apps immens in der Kritik. Denn wer den AGB der Plattformen zustimmte, willigte ein, dass die Daten für alles Mögliche verwendet werden dürfen. Wer überlegt, womit Facebook Geld verdient (Werbung), dem dürfte klar sein, dass die persönlichen Daten längst nicht mehr nur auf den Servern von Facebook gelagert sind. Das Zauberwort heißt „personalisierte Werbung“. Fragen Sie sich selbst, wie es möglich ist, „gewünschte“ Werbung, die ideal für Sie ist, zu bekommen, ohne dass man einen Fragebogen über seine Person und seine Vorlieben ausfüllt. Na? Richtig. Persönliche Daten werden gemeinsam mit dem Surfverhalten analysiert und ausgewertet. Unterm Strich kommt ein sehr exaktes Profil über Sie zustande. Damit lässt sich viel Geld verdienen.
App-Stores sollten sicher sein, oder?
Wenn man eine App sucht und installiert, verwendet man in den meisten Fällen einen der seriösen App-Stores. Also Google Play im Falle eines Android-Geräts und den Apple-Store bei einem iPhone. Dort landen in erster Linie all jene Apps, die vertrauenswürdig sind. Und die Auswahl ist größer als sonst wo. Die Nutzung ist einfach. Man sucht entweder nach Genre oder Name der App und klickt sich durch die Beschreibung. Dort steht auch alles über die Kosten und die Lizenz und alles, was sonst noch wichtig ist. Damit der App-Store aber funktioniert, hat man mit dem Betreiber einen Vertrag abgeschlossen. Einen Vertrag, der einen gewissen Zugriff auf Funktionen des Handys erlaubt. Und an der Stelle wäre es nicht schlecht, wenn die Daten, die man teilt, sicher übertragen und verwahrt würden. Und weil die Anbieter zuletzt noch geschwächelt haben, gibt es jetzt ein Update, das für Verbesserung sorgt. Das sind sie:
Verbesserung der Datensicherheit in App-Stores
Seit Dezember 2020 sind Entwickler eigentlich in der Pflicht, darüber aufzuklären, welche Daten erhoben werden müssen und was mit diesen Daten geschieht. Bei Apple setzte man das relativ schnell in die Tat um. Google zog nun nach. Nach und nach sieht man das Ergebnis bei den Apps. Bis Mitte 2022 wurde den Entwicklern noch Zeit gegeben, endlich nachzurüsten. Sollten dann die Anforderungen nicht erfüllt sein, werden die Apps aus dem Store gelöscht. So zumindest heißt es auf dem Papier. Dass Papier jedoch geduldig ist, müssen wir Ihnen nicht sagen. Vielmehr sollten wir auf der Hut bleiben und wachsam sein. Denn: Google wird die Angaben der Entwickler nicht überprüfen. Hier kann geflunkert und gelogen werden, bis sich die Balken biegen. Sollte es keine Beschwerden oder Anzeigen durch Nutzer geben, die etwas anderes zeigen als der Entwickler angibt, wird das für den Entwickler wohl auch keine Konsequenzen haben.
Fazit
Datensicherheit scheint ein ganz heißes Eisen zu sein. Eines, das man schmieden muss, solange es heiß ist. Das einzige Problem ist, dass die ganz Großen im Geschäft nur halbherzig mitziehen. Der Nutzer selbst kann noch so sehr auf seine Datensicherheit achten. Wenn er an den Falschen Dienstleister gerät, sind sie im Umlauf. Was schafft Abhilfe? Die Finger von Sozialen Medien zu lassen kann helfen. Bei Apps immer ganz genau hinsehen, wer was mit den Daten anfangen darf. Und natürlich selbst auf Netzwerksicherheit achten. Dann ist das Risiko von Datenverlust minimal.
Autor: Nils Reimers