Absicherung gegen Risiken im Netz für Entwickler und Webseitenbetreiber
Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, erfahren manche Entwickler aus der IT oder die Betreiber einer eigenen Website erst dann, wenn es schon zu spät ist. Wie sich Betroffene nicht nur gegen Abmahnungen (z.B. Verstöße gegen DSGVO), sondern auch gegen Angriffe durch Hacker oder die Folgen der eigenen Fehler absichern können, erfahren Sie hier. Fest steht: Wer sich frühzeitig mit möglichen Risiken auseinandersetzt, kann im Zweifel schneller reagieren.
Als Betreiber einer Website gegen Abmahnungen schützen
Generell besteht das Risiko einer Urheberrechtsverletzung, wenn eigene Inhalte im World Wide Web veröffentlicht werden. Ob es sich bei den betroffenen Inhalten um Bilder, Videos oder um Text handelt, spielt hierbei keine Rolle. Auch geht es nicht darum, um die Betreiber den Content absichtlich oder unwissentlich geklaut und veröffentlicht haben. Leider sind Betreiber noch nicht einmal dann vor einer Abmahnung sicher, wenn sie ausschließlich auf lizenzierte Produkte zurückgreifen.
Wer andere potenziell im Internet schädigen könnte, der sollte sich Gedanken über eine spezielle Versicherung gegen derlei Risiken machen. Allerdings kommt längst nicht jeder Tarif und jede Art der Versicherung für alle Personen in Frage. Weitere Informationen zur Gewerbeversicherung finden Sie unter anderem hier. Generell haben Betreiber einer Weise auch die Möglichkeit, sich mit einer entsprechenden Rechtsschutzversicherung oder mit einer Haftpflichtversicherung vor Risiken aufgrund einer Abmahnung zu schützen.
Diese Risiken tragen selbständige IT-Entwickler
Wer auf eigene Faust verschiedene Programm für Unternehmen oder private Personen programmiert, der kann Fehler machen. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn es nicht gerade zu erheblichen Sachschäden oder gar zu Personenschäden aufgrund der eigenen Unachtsamkeit kommt. Um die daraus resultierenden Risiken zu vermeiden, sollten Entwickler sich entsprechend mit einer speziellen Haftpflichtversicherung absichern.
Vor allem die sogenannte Betriebshaftpflichtversicherung eignet sich dazu, um vor vielen beruflichen Risiken zu schützen. Allerdings muss der Vertrag die Betroffenen ausdrücklich vor Schäden an Personen sowie an Sachen schützen. Fällt nur einer der beiden Aspekte weg, so ist die Versicherung nicht ausreichend.
Sie sollten darauf achten, dass viele verschiedene Tätigkeiten mitversichert sind, die vielleicht sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Unter anderem muss die Herstellung und natürlich der Handel mit Software versichert werden. Zudem darf die Implementierung von einzelnen Softwarekomponenten kein Risiko darstellen. Auch die Planung, die Einrichtung und die Organisation von speziellen Netzwerken muss ausdrücklich abgesichert werden. Das ist sinnvoll im Sinne des Entwicklers, hilft im Zweifel aber auch den Kunden weiter.
Nicht ohne Grund bestehen zahlreiche Auftraggeber aus dieser Branche darauf, dass der Entwickler abgesichert ist. Ansonsten besteht die Chance, dass der entstandene Schaden nicht vom Entwickler getragen werden kann. Das Risiko würde in diesem Fall das beauftragende Unternehmen stemmen.
Die Cyberversicherung als mögliche Option gegen Kriminelle im Web
Immer wieder kommt es zu Angriffen durch Hacker auf die Systeme von Unternehmen, aber auch auf die Computer von einzelnen Personen. Sind die Betreiber einer eigenen Website oder ein IT-Entwickler hiervon betroffen, werden nicht selten die Computer und Systeme über mehrere Tage lahmgelegt. Die Sicherung der Daten kann ganz schön ins Geld gehen, genauso wie die Wiederherstellung verschiedener Arbeitsergebnisse. Wenn durch Kriminelle im Internet zudem sensible Daten verloren gehen, dann kann es passieren, dass Selbstständige gegenüber der Auftraggeber oder Kunden haftbar gemacht werden. Um sich vor diesen horrenden Kosten abzusichern, kommt eine sogenannte Cyberversicherung in Frage. Inwiefern sich die Investition lohnt, muss von Fall zu Fall unterschieden werden. Hier kann eine Beratung beim Fachmann und ein Vergleich der Anbieter sinnvoll sein.
Autor: Nils Reimers